Begehung des neuen Teilstücks im Orschweierer Gewerbegebiet (von links): Frank Flösch, Bürgermeister Dietmar Benz, Ortsvorsteher Bernd Dosch, Alexander Klauser, Bauleitung Büro Zink Ingenieure, und Sven Trenkle von der Firma Trenkle BauFoto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung
Infrastruktur: Teilstück „Im Bengst“ kostet rund 165 .000 Euro / Arbeiten sind fertiggestellt
Orschweier. Ausnahmsweise mal ohne durchgeschnittenem Band wurde das neue Teilstück der Straße „Im Bengst“ im Orschweierer Gewerbegebiet eingeweiht. Die Straße wurde um knapp 70 Meter verlängert, um einen neuen Betrieb „anzuschließen“.
Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz und Orschweiers Ortsvorsteher Bernd Dosch freuten sich vor Ort gleichermaßen. Gekostet hatte die Gemeinde das Straßen-Teilstück rund 159.000 Euro inklusive 6.900 für Beleuchtung. Die Arbeiten der ausführenden Kippenheimer Baufirma Trenkle waren etwas teurer geworden als ursprünglich geplant – denn es kamen noch einige Niveau-Auffüllungen dazu. Dennoch: Alle Arbeiten sind nun frisch end-abgenommen, ohne jede Reklamation. Benz plagen zwar künftige finanzielle Sorgen: „Unsere über 20 Jahre lang nun erarbeitete Schuldenfreiheit dürfte angesichts der Corona-Krise leider wieder gefährdet sein!“ Nicht jedoch wegen der Erschließungs-Investition Im Bengst. „Da haben wir wegen des Verkaufs unseres Grundstücks eine schöne Win-Win-Situation!“, freut sich der Ortsvorsteher.
Zum Ringschluss fehlen noch etwa 300 Meter
Denn nun bauen hier die beiden Emmendinger Flösch-GmbHs Energietechnik und Tiefbau ein neues Bürogebäude samt Lagerhalle und Freiplatz auf rund 4000 Quadratmetern Fläche. „Unser bisheriger Bauhof in Nimburg war einfach zu klein geworden“, erklärt Geschäftsführer Frank Flösch. Bis zu vier der insgesamt 24 Beschäftigen werden bald in Orschweier unfern der alten Rheintalbahn-Trasse arbeiten. Ein weiterer Vorteil: Wenn die Umgehungsstraße zwischen Kippenheim, Mahlberg und Ringsheim irgendwann kommt, schadet das ebenfalls ganz und gar nicht.
Das ist allerdings, was der Bürgermeister noch nicht abschätzen kann. Zum Ringschluss der bisherigen Sackgasse fehlen zwar nur noch geschätzt 300 Meter. Doch die Rest-Erschließung mit geschätzt 750. 000 Euro Kosten wird angesichts der Gemeinde-Finanznot wohl erst in Angriff genommen werden können, wenn sich für die hier noch vorhandenen Gewerbegrundstücke auf rund sechs Hektar Fläche weitere konkrete Investoren finden.
Der Mahlberger Rathauschef bleibt optimistisch: Man habe viele Standortvorteile zu bieten. Dafür spricht, dass die Noch-Sackgasse im Bengst bislang zahlreiche Firmen angelockt hatte. Dennoch wird, so der Bürgermeister, vor sortiert: „Wie sind in der glücklichen Lage, nicht jeden beliebigen Investor nehmen zu müssen.“ Etwa fragwürdige Schrottplatzbetreiber oder Ähnliches.
Quelle: Verlängerte Straße in Orschweier eingeweiht – Michael Masson, Lahrer Zeitung